This is a post for all of my German speaking readers who may not always understand everything I write on this blog.
Hallo meine Lieben,
Erst mal möchte ich mich bei euch allen für eure Liebe, Gebete und Segenswünsche bedanken, die ihr mir in den letzen 22 Monaten hab zu kommen lassen. Heute möchte ich euch allen denen die Englische Sprache nicht ganz so bekannt ist, einen Blog schreiben in dem ich einiges über meinen Krebs und meiner jetzigen Situation erkläre.
Medullärer Schilddrüsenkrebs (MSK)
Zum Anfang dachte ich mir euch eine Übersicht über diesen Krebs zu geben. Es gibt 4 verschiedene Arten von Schilddrüsenkrebs. Mein Krebs fällt unter die dritte Art. Nur ungefähr 5-10% aller Schilddrüsenkrebs Fällen sind medullärer Schilddrüsenkrebs. Das heisst das dieser Krebs sehr selten ist, dass es dann ein bisschen schwerer macht, einen Arzt zu finden der sich mit diesem Krebs auskennt.
In unserer Stadt, hier in Kanada, haben wir ein grosses Krebskrankenhaus. Nach meiner Diagnose habe ich mich mal schlau gemacht und meine Ärzte haben mir gesagt die sehen Patienten wie mich vielleicjt 1-2 mal im Jahr. Zum vergleich, in 2012 wurden 2333 neue Brustkrebs Patienten im gleichen Krankenhaus behandelt.
Dieser Krebs sollte mehr wie eine chronische Krankheit behandelt werden als ein Lebensbedrohlicher Krebs, nach den ersten aggresiven Behandlungen, wenn der Patient an einem stabilen Zustand angekommen ist. MSK ist schwer festzustellen in den meisten Patienten, was dann oft bedeutet das der Krebs schon ziemlich verbreitet ist bis die ersten Behandlungen gemacht werden.
Was heist das alles für mich?
Meine ganze Situation fängt ungefähr vor 4 Jahren an. Ich hatte oft starke Nackenschmerzen. Manchmal so stark das ich mich kaum bewegen konnte. Ich habe meherer Ärzte aufgesucht, Chiropraktiker, Physiotherapisten, ich bin zu Massagen gegangen und habe mich auch oft bei meinem Hausarzt beschwert. Keiner konnte mir helfen. Jeder hatte seine eigene Idee was es sein könnte und seine eigene Idee wie man das Problem beheben könnte. Alle bis auf meinem Hausarzt waren hilfreich für eine Weile und haben mir helfen können kurzfristig Schmerzenslinderung zu bekommen. Mein Hausarzt sagte mit mehr als nur einmal das er dachte das es ein emotionales, nervliches Problem war.
Ich habe ihm mehr als nur einem erklärt das alle Muskeln in meinem Nacken sich manchmal so schmerzhaft zusammen ziehen, dass ich kaum atem kann. Als ein Beispiel, wenn ich in unserem Haus oben war und jemand an der Tür geklingelt habe, sich meine Muskeln zusammen gezogen hatten, habe ich es oft nicht zur Tür geschafft bis die Person wieder weggegangen war weil sie gedacht haben das ich nicht zu Hause war. Zum Ende hin, kurz bevor ich meine Diagnose bekommen habe, war es so schlimm das ich noch nicht mal von dem Sofa aufstehen konnte.
Ich habe dann Hausärzte gewechselt und wir haben eine Ganzkörperkontrolle gemacht. Wir haben wieder nichts gefunden. Alle meine Blutwerte waren normal und nichts das untersucht wurde war verdächtig. Mama meinte dann das ich doch mal meine Ärztin nach einem Ultraschall vom Nacken fragen sollte. So haben wir das gemacht. Kurze Zeit danach wurde ich zurück zur Ärztin gerufen. Die Untersuchung zeigte 3 Knoten in meiner Schilddrüse die sie weiter mit einer Gewebeentnahme testen wollte.
Einen Monat später brachte mich Mama ins Krankenhaus um diesen Test zu haben. Glücklicherweise hat der behandelnde Arzt sich entschlossen nur einen Knoten zu unterssuchen anstatt alle 3. Die Abnamhe war furtchbar schmerzhaft.
Eine Woche später am 31. Mai, 2016, war ich mich morgens am fertig machen, als meine Telefon geklingelt hat und es war die Praxis von einem Chirugen. Die Arzthelferin fragte mich wo ich bin da ich ja einen Termin mit dem Azt hatte, von dem ich allerdings nichts wusste. Ich hab ihr versprochen so schnell wie möglich da zu sein. Gott sei Dank, Jeff hatte an dem Tag frei und ist mit mir mitgegangen. Als ich den Hörer aufgelegt hatte, habe ich mich an Jeff gewand und gesgt “Ich habe Krebs”. Ich wusste es einfach.
Meine erste Operation wurde für 20 Tage nach diesem Tag festgelegt. Mein Arzt hatte eigentlich gedacht es würde nur meine Schilddrüse raus müssen und die rechte Seite von meinem Hals in der Operation aufgemacht werden um einige der Lymphknoten auf der Seite zu untersuchen. Nach einem CT den ich vor der OP haben musste, wurde ich zurück zum Arzt gerufen und er erklärte mir das der Krebs schon viel breiter verstreut war als er erst gedacht hatte und er jetzt einen Schnitt von Ohr zu Ohr machen müsste und beide Seiten von meinem Nacken von dem Krebs befreien müsste.
Behandlungen
Am 20. Juni, 2016 hatte ich dann meine erste OP. Es wurde entfernt: meine Schilddrüse, 89 Lymphknoten, eine Nebenschilddrüse, ein bisschen von einem Muskel und beide Nerven die meine Stimmbänder regulieren waren komplett bei Tumoren umhüllt. Die Chirugen hatten sich in der OP dafür entschieden das sie diese beiden Nerven so viel wie möglich befreien würden anstatt sie komplett rauszuschneiden und dass ich dann Bestrahlungen machen müsste. Ich bin ihnen so dankbar dass sie diese Entscheidung gemacht haben. Wenn sie die Nerven rausgenommen hätten, hätte ich nie wieder reden können und ich hätte einen Luftröhrenschnitt gebraucht. Das heist das ich auch nie mehr atmen könnte ohne diese Trachealkanüle.
Das hiesst dann aber sehr intesive Bestrahlungen. Ich hatte 30 Bestrahlungen. Jeden Tag eine Sitzung für 6 Wochen ausser am Wochende. Die ersten 3 Wochen waren kein Problem, bis ich dann langsam meinen Geschmack verloren habe, meine Haut verbrannt wurde, ich kaum schlucken konnte und ich anfing Gewicht zu verlieren. In der letzten Woche habe ich fast Panik attacken bekommen jedes mal wenn ich den Raum musste und sie mich an den Tisch festgemacht haben um meine Bestrahlungen zu bekommen. Bis eines Tages ich die Hand Gottes in meiner Hand gespührt habe. Ich wusste er ist direkt neben mir und wird mich auch durch diese letzten paar Bestrahlungen durch tragen.
So wurde ich an dem Tisch fest gemacht, damit ich mich nicht
bewegen konnte, damit die Bestrahlungen genau auf die
richtigen Stellen geschossen werden konnten.
Eins der Bilder von meinem Hals während der
Bestrahlungen ungefähr 4te oder 5te Wochen
Dieses Bild ist ungefähr eine Woche nachdem die Bestrahlungen
geendet hatten. Gott hat mich so schnell heilen lassen.
Seit dem ich im Oktober 2016 mit den Bestrahlungen fertig war, wurden alle 3 Monate scans gemacht um zu sehen ob neue Tumore wachsen und wenn ja wie schnell und wo. Ein paar Monate nach den Bestrahlungen, haben wir neue Tumore gefunden in der gleichen Gegend in der die Bestrahlungen ware. So eigentlich hatten wir gehofft das wenn es irgnedwo auftauchen würde, es nicht wieder im Nacken order Hals sein würde.
Am 7. Juni, 2017 hatte ich dann meine zweite Operation in der noch ein Lymphknoten auf der rechten Seite entfernt wurde. Seit dem ist auf dem Scan 3 Stellen aufgetaucht die Krebs sein könnten und wahrscheinlich auch sind, aber im Moment sind meine Ärzte sich nicht sicher ob es Krebs ist oder übrig gebliebene Thymusgwebe das normal sein kann.
Nach meiner zweiten Operation durfte ich schon nach
6 Stunden wieder nach Hause gehen, da es mir so gut ging.
Was jetzt?
Meine Ärzte und ich haben uns entschieden das es nicht unbedigt das beste ist wenn ich alle 3 Monate diese Chemikalien in meinen Körper gespritzt bekomme um die Scans zu machen. So wurde die Entscheidung gemacht das wir jetzt alle 6 Monate testen werden. Mein nächster Scan wird am 1. Mai sein und wir werden dann sehen was der nächste Schritt ist.
Ich habe glücklicherweise nach Toronto und Calgary (2 Städte hier in Kanada, eine 4 Studen fliegen entfernt und die andere 3 Stunden fahren entfernt) reisen können um Spezialisten zu sehen. Beide haben bestätigt das ich im Moment in einem sehr guten Zustand bin und sie noch keine Medikamente anfangen würden die ich dann mein ganzes Leben nehemen müssete.
Der Plan
Dieser Krebs wird mich für mein ganzen Leben begleiten und wird auch wahrscheinlich eines Tages der Grund sein warum ich Sterbe, aber bis zu diesem Zeitpunkt, könnten noch viele Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen. Ich habe mich mit anderen Medullären Schilddrüsenkrebs Patienten in Verbindung gesetzt und manche von ihnen haben mit diesme Krebs schon 20+ Jahre gelebt. Ich glaube die Person die am längsten mit diesem Krebs lebt, lebt schon siet über 30 Jahren damit. Also wenn Gott will, werde ich noch eine lange Zeit haben. Ja dieser Krebs wird immer ein Gedanken im Hinterkopf sein und ich werde wahrscheinlich noch viele Operation haben müssen in meinem Lebe, es ist die einzige Behandlung diesen Krebs zu entfernen. Eines Tages werde ich auch Medikamente dazu nehmen müssen. Ich bete und hoffe nur das bis dahin vielleicht bessere Mediakamente erforscht sind.
Im Großen und ganzen geht es mir sehr gut. Mein Leben hat ein neues ´Normal´ gefunden. Ich lebe ein gutes Lebe und ich möchte mein Leben dazu benutzen Gott die Ehre zu geben für das was er schon für mich getan hat. Das er mir die Perspektive gegeben hat das unser Leben viel zu kurz ist einfach nur für uns selbst zu leben.
Ich möchte mich nochmals bei euch bedanken für die vielen Gebete und Wünsche. Gott hat sie auf jeden Fall beantwortet. Ich bin zu dem Entschluss gekommen das ich dankbar bin für meinen Krebs. Mein Krebs hat mir so viel beigebracht und ich lerne immer noch. Natürlich hätte ich mir selber diesen Weg nicht ausgesucht aber der Herr weiß schon was er tut und warum. Der Name des Herrn sei gelobt.
Gott segne euch
Christine